Familienzentrum Abenteuerland
DRK Familienzentrum Abenteuerland Elmpt
 
Familienzentrum Abenteuerland Elmpt

 

“Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.” Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: “Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.”
-Aus dem Buch "Momo" von Michael Ende-

 

• Der Anfang beginnt mit dem Kennenlernen öffnen / schliessen


Gemeinsam führen wir Ihr Kind in kleinen Schritten an den Kita Alltag heran - individuell und ganz nach den jeweiligen Möglichkeiten. Ihr Kind soll sich vor allem wohlfühlen und sich sicher und selbstbewusst in unserer Einrichtung zurechtfinden. Weiterlesen ...


Die Eingewöhnungsphase:
Um Ihrem Kind einen sanften Start in den Kita Alltag zu ermöglichen, starten wir vor der Aufnahme mit unserer Spielgruppe. Diese beginnt in der Regel nach den Herbstferien. Montags nachmittags haben Sie als Eltern die Möglichkeit mit Ihrem Kind jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr hier in der Kita Zeit zu verbringen, in der wir gemeinsam singen, spielen und uns kennenlernen.

So gewinnt Ihr Kind einen ersten Eindruck vom Kitaleben und den dazugehörigen Erzieherinnen. Die Kontinuität wird zum Ritual und ein stückweit kann Ihr Kind bereits seinen Platz hier finden. Nach den Osterferien im darauffolgenden Jahr findet die Spielgruppe nicht mehr montags nachmittags statt, sondern mittwochs morgens von 9.00 bis 11.00 Uhr. In dieser Zeit hat Ihr Kind die Möglichkeit an der Morgenrunde teilzunehmen und von dort aus den Kita Alltag mit aller Vielseitigkeit zu entdecken und zu erleben.

Fast ein Jahr lang kann nicht nur Ihr Kind unser Haus mit all seinen kleinen und großen Menschen und den Räumlichkeiten darin kennen lernen, sondern auch Sie als Eltern können sich in dieser Zeit an die kleine „große Welt“ gewöhnen, die Ihr Kind in den nächsten Jahren täglich besuchen wird, um darin viel zu erleben.


Zu unserer allgemeinen Pädagogik bieten wir ergänzende Angebote an:

• Bewegungskindergarten Pluspunkt Ernährung öffnen / schliessen
Wir haben uns auf den Weg gemacht, Bewegungskindergarten zu werden, da wir den Zusammenhang von Bewegung und Bildung ganzheitlich sehen. Spielen ist für Kinder von Anfang an die ihnen gemäße Form, sich mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und sie zu begreifen. Spielen geht immer Hand in Hand mit Bewegung. Weiterlesen ...


Bewegung

Bewegung ist der Schlüssel zum Begreifen. Durch das Begreifen kommt man zum Wissen. Ein einprägendes Beispiel hierfür ist das Wort „rollen“. „Rollen“ kann man zwar mit Worten beschreiben, aber nur durch das Erleben von Bällen, Reifen, Zylindern, selber einen Berg herunter rollen usw. wird der Begriff zu einem komplexen Verstehen.


Wenn Kinder ihr "Tun" sicher einschätzen können, finden sie schneller einen Weg zum Selbstbewusstsein und zur Selbständigkeit. Sie stellen sich Aufgaben und finden selber Lösungswege bzw. wissen, wer oder was ihnen bei der Lösung helfen kann. Diese Fähigkeiten lernen Sie durch Erfahrungen, denn Erfahrungen kann man nicht vererben, nur erleben.

• Schlaumäuse Sprach-Lernprogramm öffnen / schliessen
Die Schlaumäuse fördern die natürlichen Lernfähigkeiten der Kinder und bieten ihnen ein ideales Probierfeld für das selbstständige Lernen. Mit der Software üben sich 5 bis 7 Jährigen im sicheren Umgang mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift und können so späteren gesellschaftlichen Anforderungen leichter begegnen. Weiterlesen ...


Sprachentwicklung fördern

Warum Sprache für Kinder so wichtig ist

Dem frühkindlichen Spracherwerb wird aus gutem Grund sehr viel gezielte pädagogische Aufmerksamkeit gewidmet, denn Sprachdefizite können für die Entwicklung von Kindern eine große Belastung darstellen. Mit den Schlaumäusen können 5 bis 7 jährige Kinder selbständig die Welt der Sprache entdecken.

Mit einer erfolgreichen Sprachbildung werden wichtige Grundlagen dafür gelegt, dass Kinder einen Zugang zur Welt finden, in der Gesellschaft ankommen und später persönliche und berufliche Erfolge erzielen können. Kindertagesstätten und Grundschulen sowie Eltern übernehmen mit der Sprachförderung eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Die Schlaumäuse-Lernsoftware unterstützt sie dabei. Die Sprache ist zweifellos das wichtigste Mittel zur Verständigung und darüber hinaus für die gesamte Entwicklung eines Kindes von enormer Bedeutung. Mithilfe der Sprache entdecken Kinder die Welt, teilen sich anderen Menschen mit und knüpfen soziale Beziehungen. Insbesondere der Verlauf ihres gesamten künftigen Bildungsweges hängt entscheidend von ihrer Sprachkompetenz ab.

 

Kinder mit sprachlichen Defiziten haben häufiger eingeschränkte Entwicklungs- und Bildungschancen und eher Probleme im sozialen Bereich. Ihr Schulstart gestaltet sich schwieriger und ist oftmals mit Lern- und Leistungsproblemen verbunden, was zu Misserfolgen in der Schule und damit auch zu schlechteren Chancen im Beruf führen kann.

„Gesellschaftliche Teilhabe“ und „Chancengleichheit“ sind die zentralen Schlagwörter in diesem Zusammenhang. Beide Aspekte lassen sich nur verwirklichen, wenn die Kinder über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen. Die ganze Tragweite dieser Thematik veranschaulicht ein Zitat von Ludwig Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ – Wer Kindern die Welt eröffnen will, muss ihnen den passenden Schlüssel dafür in die Hand geben. Und dieser Schlüssel ist die Sprache.

• Haus der kleinen Forscher öffnen / schliessen
"Die Neugier und Begeisterungsfähigkeit unserer Kinder ist ein wertvolles Gut. Sie wachzuhalten und den Mädchen und Jungen altersgerechte Lernerfahrungen in der Kita, im Hort und im Ganztagsbereich der Grundschule zu ermöglichen – das ist mein Ziel für die frühe Bildung.“ (Zitat aus dem „Haus der kleinen Forscher“ Programm) Weiterlesen ...


Mehr Bildungschancen für alle!

In unserer technologieorientierten Gesellschaft wächst die Bedeutung der naturwissenschaftlichen und technischen (Früh-)Bildung. Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt daher pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Forschergeist von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter qualifiziert zu begleiten. Das "Haus der kleinen Forscher" ist mittlerweile die größte Frühbildungsinitiative Deutschlands.

Die Idee zur Initiative entstand 2006 aus dem Projekt „McKinsey bildet". Gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft, der Siemens Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung gründete McKinsey & Company das "Haus der kleinen Forscher". Die Gründer der Initiative hatten die Vision, jede Kita zu einem "Haus der kleinen Forscher" zu machen.

 


Das ‚Haus der kleinen Forscher' trägt frühzeitig dazu bei, die naturwissenschaftliche und technische Bildung in Deutschland positiv zu verändern."

Um die Herausforderung ihrer deutschlandweiten Bildungsinitiative zu meistern, arbeitet die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ mittlerweile eng mit über 230 lokalen Netzwerkpartnern in ganz Deutschland zusammen. Die pädagogisch-didaktische Grundlage der Stiftungsarbeit basiert auf den Erkenntnissen des Projekts "Natur-Wissen schaffen" der Deutsche Telekom Stiftung, welches von Wassilios E. Fthenakis, Professor für Entwicklungspsychologie und Anthropologie, geleitet wird.

• Language Route / „Ich bin Max“ öffnen / schliessen


MAXimale Sprachförderung aller Kinder im Alltag: „Ich bin Max“
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Die Language Route / „Ich bin Max“ ist ein pädagogisch-didaktisches Konzept für Erzieherinnen. Ziel ist eine fachlich fundierte, den Kindern in allen individuellen und altersstufenspezifischen Belangen gerecht werdende Förderung der Sprachentwicklung.

Das Konzept basiert auf der Erkenntnis, dass nur eine sprachförderliche Gestaltung des Alltags einen wirksamen Einfluss auf die Sprachentwicklung verspricht. Studien haben gezeigt, dass sogenannte „drop-out“-Programme (Kinder werden in kleinen Gruppen in kurzen, isolierten Situationen gefördert) nicht zu einer besseren Sprachkompetenz führen.

Im Vordergrund steht die Idee des (Sprach)Lernens durch Interaktion in geplanten, aber auch in Routinesituationen:
Kinder sind miteinander und mit Erzieherinnen/Eltern im Gespräch! Im Mittelpunkt steht das Ziel, Alltagssituationen in Kindergärten kreativ zu Sprachförderhandlungen umzuformen.

Das Konzept Language Route wurde in den Niederlanden von der Zentrale für Sprachbildung und einer Arbeitsgruppe führender Psycholinguisten aus Utrecht im Auftrag des Niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft entwickelt und wird seit 2002 in mehr als 6000 Einrichtungen erfolgreich angewandt.

Schon jetzt ist Language Route / "Ich bin Max" dort Bestandteil der Erzieherinnen-Ausbildung.

• Early English - Annie und Alex öffnen / schliessen


Das Programm Early English ist ein spannendes, innovatives Lernkonzept für Kinder im letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der 4. Klasse. Weiterlesen ...

Das Konzept „Singing and Learning English with Annie and Alex“ basiert auf kurzen, eingängigen Liedern, die aufeinander aufbauen und zu einer Fortsetzungs -geschichte gehören. Das Ziel des Konzeptes ist es, Kinder mit so viel Spaß an die englische Sprache heran zu führen, dass sie das “Lernen” dabei gar nicht bemerken. Dies geschieht in einem Alter, in dem die Kinder unbeschwert mit dem Erlernen einer Sprache umgehen und in dem ihnen die Aussprache leicht fällt.

Die Kinder, die am Programm teilnehmen, erhalten eine CD, ein Activity Book und ein Malbuch. Die CD sollten sie mit nach Hause nehmen, das Activity Book und das Malbuch bleiben in der Einrichtung. (Für eine Ausführliche Beschreibung siehe Produktseite.)

Am Programm die Vorschulkinder teil, d.h. Kinder im Alter zwischen 5 und 6 Jahren. Die Gruppenstärken liegen zwischen 8 und 12 Kindern.

Mit Hilfe des Senators für Jugend und Soziales wurde in Mai 2000 beim Deutschen Roten Kreuz eine Stelle eingerichtet, deren Aufgabe es ist, dieses Programm den Kindergärten in Bremen anzubieten.

• Emmi Pikler Bewegungsprogramm öffnen / schliessen
Geborgen in sicheren, stabilen Beziehungen lernen Kinder, sich aus eigener Initiative, gemäß ihren Interessen zu bewegen und zu spielen. Kommunikation und Sozialverhalten entstehen im Dialog mit den Erwachsenen, wenn die kindlichen Signale verstanden und sinnvoll erwidert werden. Weiterlesen ...

Prinzipien und Theorie des Lebenswerks der ungarischen Kinderärztin Dr. Emmi Pikler (1902-1984) sind aus ihrer Arbeit als Familienärztin und langjähriger Leiterin eines Säuglingsheimes in Budapest entstanden.

Wie alle revolutionären Einsichten bezeichnen die Grundsätze ihrer Arbeit etwas nahezu Selbstverständliches: Jedes Kind hat sein eigenes Zeitmaß der Entwicklung. Seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeit können sich entfalten, wenn es sich möglichst selbständig entwickeln darf.

Damit selbständiges Lernen möglich wird, müssen die Erwachsenen eine Umgebung gestalten, die den momentanen Bedürfnissen und Bestrebungen des Kindes entspricht.

Genaue Beobachtung des Kindes und das Wissen um die Abfolge der Entwicklungsschritte ist die Grundlage dieser Tätigkeit. Nur dort, wo das Kind Interesse entwickelt, also zwischen den Forderungen aus der Umwelt und sich selbst eine Verbindung herstellt, kann es im eigentlichen Sinne lernen und das Gelernte integrieren.

Der Name Pikler steht für eine achtsame Haltung dem Kind gegenüber vom ersten Lebenstag an. Wir legen Wert darauf, die Besonderheiten eines jeden Kindes zu berücksichtigen und im Umgang mit ihm seine Persönlichkeit zu wahren. Wir respektieren das Bedürfnis der Kinder, sich geistig und körperlich in ihrem Zeitmaß und ihren Interessen entsprechend zu entwickeln.

Die Forschung Emmi Piklers galt der selbständigen Aktivität im Säuglings- und Kleinkindalter: der aktiven und ungestörten Bewegungsentwicklung, dem eigenständigen Spiel, der Verbindung zwischen Bewegungs- und Spieltätigkeit. Sie erforschte die Stufen der Aufmerksamkeitsfähigkeit, als Grundlage des kognitiven Lernens.

Wendet man dieses pädagogische und medizinische Konzept auf Kinder mit Entwicklungsstörungen an, wird man feststellen, dass gerade solchen Kindern ein höheres Maß an Aufmerksamkeit, Abwarten und Verstehen ihrer noch so kleinen Entwicklungsschritte zugute kommt. Das Kind braucht keine überfordernden Stimulationen, kein Lernprogramm, sondern eine strukturierte Umgebung, Bewegungs- und Spielangebote, die für das Kind erreichbar und verständlich sind. Die Erfahrungen und Erkenntnisse von Emmi Pikler können Therapeuten, Pädagogen und Ärzte ermutigen, mehr den selbständigen Bewegungsfähigkeiten des Kindes zu vertrauen.

Das von Emmi Pikler 1946 gegründete Säuglings- und Kinderheim "Lóczy" in Budapest wird heute von der Kinderpsychologin Anna Tardos geleitet.